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Lyon : MOM - Bibliothèque de la Maison de l'Orient et de la Méditerranée Libre accès | BAB PJ8417.A5. P6 2013 (Browse shelf(Opens below)) | Available | 130518 |
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BAB PJ8413. F3 vol.27 Kitâb al-wâdiha , fragmentos extraidos del Muntajab al-ahkâm de Ibn Abî Zamanîn (m.399/1008) | BAB PJ8413. F3 vol.25 Mukhtasar | BAB PJ8413. F3 vol.32 Kitâb zuhrat al-bustân wa-nuzhat al-adhân | BAB PJ8417.A5. P6 2013 Christen und Muslime im Andalus , andalusische Christen und ihre Literatur nach religionspolemischen Texten des zehnten bis zwölften Jahrhunderts | BAB PJ8419.H3. I32 1996 Ibn Harâq al-balansî , hayatuhu wa athâruhu | BAB PJ991. M4 1985 Mélanges linguistiques offerts à Maxime Rodinson par ses élèves, ses collègues et ses amis | BAB PK6220.A4. R4 1989 Manuel de persan parlé en Afghanistan |
Originally presented as the author’s thesis (doctoral--Erlangen-Nürnberg) under the title: Christen und Muslime im Andalus : mozarabische Christen und ihre Literatur nach religionspolemischen.
Bibliogr.p.570-595
Arabisierte Christen im mittelalterlichen Andalus waren wichtige Mittler zwischen lateinischer und arabischer Kultur. Während der islamischen Herrschaft mussten sie sich gegenüber der Religion der muslimischen Elite positionieren, was sowohl Anpassungs- als auch Abgrenzungsprozesse mit sich brachte. Ihr religiöses Selbstverständnis spiegelt sich in ihrer Literatur, in der sie sich intensiv mit dem Islam auseinandersetzten. Daniel Potthast geht in seiner Studie der Frage nach, ob die andalusischen Christen eine eigene Identität ausbilden konnten. Dafür werden nicht nur ihre Schriften untersucht, sondern auch das Bild, das in der zeitgenössischen Literatur der andalusischen Muslime, insbesondere bei den Polemikern Ibn Ḥazm, al-Bāǧī, al-Ḫazraǧī und al-Qurṭubī, von den Christen gezeichnet wurde. Auch wenn die gegenseitige Religionspolemik auf der Grundlage der entsprechenden Diskurse im Orient entstanden ist, finden sich in der andalusischen Literatur zahlreiche weitere Themen, die über diese Diskurse hinausgehen. Es wird deutlich, dass engere Kontakte zu orientalischen Kirchen bestanden haben, als bisher vermutet wurde und dass das arabisierte andalusische Christentum ein wichtiger Impulsgeber für die Scholastik in ihrer theologischen Entwicklung war. Parallel dazu zeigt sich, dass das Wissen der andalusischen Muslime über die Christen stark an die Erfolge der Reconquista gebunden war: Trotz der Arabisierung der Christen wurde von den muslimischen Autoren bis Ende des elften Jahrhunderts ein Feindbild aufrechterhalten, das nicht der Wirklichkeit entsprach. Erst unter dem Einfluss der christlichen Eroberungen wurden die andalusischen Christen in ihrer Eigenheit stärker wahrgenommen und es begannen Versuche, diese Form des Christentums differenzierter zu beschreiben.
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