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Ägyptens Eva : Frauendarstellungen in der vor-und frühdynastischen Zeit / Magdalena Stoof
Ouvrage
Appartient aux collections: Antiquitates, Archäologische Forschungsergebnisse, 1435-7445
Publication: Hambourg : Dr. Kovač, 2010 Description: 1 vol. (229 p.) : ill. ; 21 cmCollection : Antiquitates; 50, ISSN 1435-7445ISBN: 978-3-8300-4912-8.Langue: Allemand ; de résumé, Allemand Pays: Allemagne Auteur principal: Stoof, Magdalena, 1951-.... Résumé: Aus der vor- und frühdynastischen Zeit Ägyptens (etwa 4000 – 2600 v. Chr.) gibt es zahlreiche Darstellungen von Frauen ganz unterschiedlicher Art. In dieser Zeit haben gravierende Veränderungen die ägyptische Gesellschaft geprägt, die in der Staatsentstehung und Herausbildung des Königtums münden. Ein wichtiger Bildträger der vordynastischen Zeit ist die weiß- und rotfigurige Keramik, deren Bilder zum einen auf erste Machtdemonstrationen durch Herrscherpersönlichkeiten und unter­geord­nete Frauendarstellungen und zum anderen auf eine hervorgehobene Stellung der Frau in einem friedlichen Umfeld deuten. Aus den Gräbern dieser Zeit stammen als Beigaben menschliche Figuren, vorrangig Frauenstatuetten unterschiedlichen Materials und völlig verschiedener Gestaltung, die als Ahnfrauen, als Frauen bei verschiedenen Kulthandlungen, als beschützende Bilder eine Aufgabe hatten. Da es kaum Frauenfiguren mit Kindern gibt, dürfte der meist postulierte Fruchtbarkeitskult keine Rolle gespielt haben, sondern bei einem Teil der Figuren eher eine sexuelle Präsenz. In der frühdynastischen Zeit verschwinden die Frauenstatuetten in den Gräbern weitgehend, sie lassen sich dafür jetzt in den Heiligtümern nachweisen. Ein Teil dieser Figuren aus Elfenbein oder Stein präsentiert sich durch kostbare Gewänder und aufwändige Frisuren als Angehörige der Elite, die durch Stellvertreterfiguren vor der jeweiligen Gottheit vertreten sein wollten. Bei einer weiteren Gruppe aus Fayence handelt es sich um Votivfiguren, die von Tempelbesucherinnen mit einem Wunsch oder einer Bitte dargebracht wurden. Mit der Herausbildung des Königtums treten selbst Frauen als Angehörige der Königsfamilie in den Hintergrund, nur einzelne besonders herausragende Königsmütter bleiben für uns stärker greifbar. (Source : éditeur). Item type: Ouvrage

Bibliogr. p. 209-222. Notes bibliogr. en bas de p.

Aus der vor- und frühdynastischen Zeit Ägyptens (etwa 4000 – 2600 v. Chr.) gibt es zahlreiche Darstellungen von Frauen ganz unterschiedlicher Art. In dieser Zeit haben gravierende Veränderungen die ägyptische Gesellschaft geprägt, die in der Staatsentstehung und Herausbildung des Königtums münden. Ein wichtiger Bildträger der vordynastischen Zeit ist die weiß- und rotfigurige Keramik, deren Bilder zum einen auf erste Machtdemonstrationen durch Herrscherpersönlichkeiten und unter­geord­nete Frauendarstellungen und zum anderen auf eine hervorgehobene Stellung der Frau in einem friedlichen Umfeld deuten. Aus den Gräbern dieser Zeit stammen als Beigaben menschliche Figuren, vorrangig Frauenstatuetten unterschiedlichen Materials und völlig verschiedener Gestaltung, die als Ahnfrauen, als Frauen bei verschiedenen Kulthandlungen, als beschützende Bilder eine Aufgabe hatten. Da es kaum Frauenfiguren mit Kindern gibt, dürfte der meist postulierte Fruchtbarkeitskult keine Rolle gespielt haben, sondern bei einem Teil der Figuren eher eine sexuelle Präsenz.

In der frühdynastischen Zeit verschwinden die Frauenstatuetten in den Gräbern weitgehend, sie lassen sich dafür jetzt in den Heiligtümern nachweisen. Ein Teil dieser Figuren aus Elfenbein oder Stein präsentiert sich durch kostbare Gewänder und aufwändige Frisuren als Angehörige der Elite, die durch Stellvertreterfiguren vor der jeweiligen Gottheit vertreten sein wollten. Bei einer weiteren Gruppe aus Fayence handelt es sich um Votivfiguren, die von Tempelbesucherinnen mit einem Wunsch oder einer Bitte dargebracht wurden.

Mit der Herausbildung des Königtums treten selbst Frauen als Angehörige der Königsfamilie in den Hintergrund, nur einzelne besonders herausragende Königsmütter bleiben für uns stärker greifbar.
(Source : éditeur)

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